Biografisches

Marlies Grötzinger, als "Herbstkatze" Marlies Stuber 1959 in Laupheim geboren, ist aufgewachsen in Bußmannshausen, einem Teilort der Gemeinde Schwendi. Nach Studienaufenthalt in Stuttgart kehrte sie ins Oberland zurück und lebt heute mit ihrem Ehemann in Burgrieden und am Bodensee.
Die Mutter einer erwachsenen Tochter und eines erwachsenen Sohns arbeitet im Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim Landkreis Biberach sowie als freie Journalistin und Autorin. Berufsbegleitend absolvierte sie ein Kontaktstudium Journalismus und das Telekolleg Literarische Moderne.

Ihre Lieblingsbeschäftigung ist neben Lesen, Sport und Kleinkunst das Schreiben. 1991 erschien ihr Ratgeber "Pflegebedürftig – was tun?"
Marlies Grötzinger liebt ihren Dialekt. 1987 veröffentlichte sie ihre erste Glosse in oberschwäbischer Mundart (Darin mokiert sich das Weibsbild in ihr, weil ein schwäbisches Wörterbuch das Wort "Laus" mit "weiblicher Schimpfname" und "Bezeichnung für ein trächtiges Schwein" übersetzt). Zahlreiche Lesungen folgten – auch im "schwäbischen Olymp", im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Mittlerweile gibt es viele Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, CDs, im Hörfunk, Auftritte im Fernsehen und mehrere eigene Mundartbücher.
Die Oberschwäbin aus Überzeugung leitet auch Seminare an Schulen und in der Erwachsenenbildung, engagiert sich in Mundartvereinen und hilft als Kalendermacherin mit, die Oberschwäbische Sprache lebendig zu erhalten. Dafür hat die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer, sie 2013 für "herausragende Verdienste um die Heimat" mit der Heimatmedaille des Landes ausgezeichnet.

2014 wagte sich Marlies Grötzinger auf neues Terrain: Sie publizierte ihren ersten Bodensee-Roman mit dem Titel "Seenot -schwarzer Sonntag am Bodensee". Fesselnd erzählt sie darin ein beinahe unglaubliches Ereignis, das tatsächlich passiert ist.
Der Bodensee lässt die Schriftstellerin nicht mehr los und so folgten weitere Romane: 2019 "Seebeben" und 2021 "Seerausch".